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Nutztierhaltung

Hochleistungszucht: Qual nach Plan

Was vor rund 10.000 Jahren mit der Domestikation wild lebender Tiere begann, ist zur unverzichtbaren Voraussetzung der industriellen Tierhaltung geworden: Mit der Hochleistungszucht sollen die natürlichen Schranken der "tierischen Ressourcen" so erweitert werden, dass sie uns jederzeit zum Vorteil gereichen. Den Schaden tragen die Tiere davon. Von Klaus Petrus (tif).

Text: Tier im Fokus (TIF)

Auswüchse der Domestikation

Sie heissen Manx, Chinese Crested, Big 6 oder auch nur: Holstein-Friesian, Piétrain oder Mops. Die einen sollen edel, ausgefallen oder besonders hässlich sein, die anderen robust, leistungsfähig und frohwüchsig. Alle sind sie irgendwie artfremd geworden, da von Menschenhand manipuliert. Der gezielte Eingriff ins tierliche Genom macht inzwischen alles möglich: Aus schweren Tieren werden noch dickere, aus fetten werden magere, aus kleinen winzige, aus behaarten nackte, aus bewegungsfreudigen O-beinige, aus gesunden krebsverseuchte.

Was vor rund 10.000 Jahren mit der Domestikation wildlebender Tiere begann, ist zur unverzichtbaren Voraussetzung der industriellen Tierhaltung geworden: Mittels Züchtung sollen die natürlichen Schranken der „tierischen Ressourcen“ so erweitert werden, dass sie uns jederzeit zum Vorteil gereichen. Den Schaden tragen die Tiere davon, für sie bedeutet die planmässige Umgestaltung ihres Wesens oft lebenslanges Leid.

Doch davon ist in der Öffentlichkeit kaum die Rede. Und wenn, so gilt die Sorge unseren Haustieren. Schäferhunde mit abfallender Linie finden viele schlicht unnötig, Nacktmäuse, schielende Siamesen und glotzäugige Möpse sind pervers. Von Hunden mit bloss einem Büschel Haar auf dem Kopf ganz zu schweigen. Die Tiere können sich leicht verletzen, sind anfällig für Allergien, sie frieren im Winter, holen sich im Sommer einen Sonnenbrand und oft fehlen ihnen Zähne. Wie bei anderen „Fehlzuchten“, sind viele ihrer Nachkommen gar nicht überlebensfähig.

Im „Nutztierbereich“ dagegen werden züchterische Eingriffe weitgehend hingenommen, da offenbar unvermeidbar. „Wir vermehren Leben und – Besitz“, meinte schon Thomas Robinson um 1700. Und umschrieb damit treffend auch das Ziel der heutigen Zuchtindustrie: die Produktion möglichst vieler Nachkommen von möglichst höher Rentabilität.

Hohe Leistung, kranke Tiere

Das Credo heisst Hochleistung, und zwar unter Berücksichtigung der Vitalität der Tiere. Da „Vitalität“ aber alles Mögliche heissen kann und gemäss Studien selbst zuchtgeschädigte Tiere recht vital wirken, fordern kritische Stimmen eine grundlegende Revision der Nutztierzucht: nebst Leistungsfähigkeit soll es auch um die Gesundheit der Tiere gehen (Hörning 2008, 113f.).

Dass aber gerade mit der Gesundheit von Nutztieren vieles im Argen liegt, ist unter Fachleuten ein offenes, gegenüber den KonsumentInnen indes wohl behütetes Geheimnis. Die Ursachen für die Erkrankungen sind komplex, doch stehen viele in einem direkten Zusammenhang mit den widernatürlichen Leistungen, auf die hin diese Tiere gezielt gezüchtet werden (siehe unten Kasten).

Die Last des Euters

Hochleistungsorgan: 500 Liter Blut müssen durchs Euter gepumpt werden, um 1 Liter Milch zu produzieren. © tier-im-fokus.ch (tif)

So hat die Milchleistung der Kühe in den vergangenen vier Jahrzehnten um rund 30 Prozent zugenommen. Zugleich stieg der Anteil der Klauenprobleme und Gelenkschäden um 300 Prozent, derjenige von Eutererkrankungen (Mastitis) um 600 Prozent (Frey 2004, 40). Die enorme Milchleistung wird durch züchterisch vergrösserte Drüsen ermöglicht, die aber äusserst anfällig sind auf Zitzenverletzungen, Verschmutzungen und Erreger. Heute leidet im Schnitt jede dritte Milchkuh an chronischen Euterentzündungen. Auf Bio-Höfen sind es genauso viele (Brinkmann & Winckler 2005).

Schätzungen zufolge kommen fast 80 Prozent der Milchkühe im Alter von durchschnittlich 5 Jahren auf die Schlachtbank – aus gesundheitlichen Gründen (Reuter 2007). Dabei können Hausrinder 20 Jahre alt werden.

Schwache Schweineherzen

Nicht weniger offensichtlich ist der Zusammenhang zwischen der Züchtung auf Hochleistung und Krankheit bei anderen Tierarten.

Schweine werden bekanntlich auf rasches Wachstum und einen hohen Magerfleischanteil gezüchtet, was eigentlich wider ihre Natur ist. Die enormen Futterrationen haben körperliche Konsequenzen. Normalerweise ist das Skelett von Hausschweinen erst nach drei oder vier Jahren voll ausgebildet, in der heutigen Mast aber trägt es nach nur einem halben Jahr und 110 Kilogramm den Körper eines ausgewachsenen Tieres mit sich herum. Das führt zwangsläufig zu einer extremen Belastung der Knochen, die Folgen sind Gelenkschäden und Lahmheit, eine der häufigsten „Berufskrankheiten“ von Mastschweinen (Hörning 2008, 101ff.).

Zudem kommt es häufig vor, dass die Muskeln der Tiere degenieren oder sogar partiell absterben. Auch diese „Schäden“ sind meist zuchtbedingt: Die Herzkapazität von Mastschweinen ist durch Selektion so verringert worden, dass sie es nicht mehr schafft, die Muskulatur ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Herzversagen gehört zu einer verbreiteten Todesursache bei Mastschweinen (Heinritzi et al. 2006).

Übergewichtige Vögel

Gravierend ist die Situation auch beim sogenannten Wirtschaftsgeflügel (Spindler 2007; Zwanzig-a 2010). Wie Masthühner werden auch Puten auf eine besonders grosse Brustmuskulatur gezüchtet. Inzwischen müssen Masthühner in weniger als 40 Tagen bis zu 2 Kilogramm erreichen, das entspricht einer täglichen Zunahme von vier bis sechs Prozent ihres Körpergewichts. Speziell gezüchtete Putenhähne werden in 20 Wochen auf 22 Kilogramm hochgemästet, die „Brustfleischausbeute“ liegt bei fast 40 Prozent des Schlachtkörpers. Normalerweise wiegen ausgewachsene Haustruthähne 7 Kilogramm.

Dass mit dieser raschen Gewichtszunahme – in der Szene beschönigend „Frohwüchsigkeit“ genannt – ein erhebliches Ungleichgewicht zwischen dem Wachstum der Muskulatur und dem Wachstum der inneren Organe entsteht, ist vorprogrammiert: Stoffwechselstörungen, Herzprobleme, Verfettung sowie Gelenk-, Knochen- und Knorpelerkrankungen sind die Folge.

Untersuchungen haben ergeben, dass nach 40 Tagen Lebensdauer rund 30 Prozent der Masthühner an Lahmheit leiden (Drossé 2006). Viele der Tiere knicken aufgrund ihres hohen Gewichts ein und werden wie die Masttruten in den letzten Tagen oder gar Wochen zur Bewegungslosigkeit gezwungen, was in der Zuchtindustrie unter „erhöhtes Ruheverhalten“ verbucht wird. Offenbar leiden 97 Prozent der Puten aus konventionellen Mastbetrieben an Beinschwäche.

Mit Zucht gegen die Zucht

Die Liste solcher zuchtbedingten Krankheiten ist lang. Entsprechend sind Gegenmassnahmen gefragt. Einige davon zielen darauf ab, bisherige Fehlentwicklungen mit noch differenzierteren Zuchtmethoden zu korrigieren.

So will man Knochen- und Gelenkschäden, die bei Masthühnern und Puten mit dem raschen Muskelwachstum einhergehen, „kompensieren“, indem man die Entwicklung des Bewegungsapparates züchterisch beschleunigt (Rusche & Kolar 2003). Um den durch die hohe Gewichtszunahme verursachten Herzproblemen von Mastschweinen entgegen zu wirken, wird den Tieren Stressresistenz angezüchtet. Oder es soll das verbreitete Federpicken unter Hühnern, das manche ForscherInnen auf eine genetisch bedingte Aggressionssteigerung zurückführen, verhindert werden, indem man „federloses Geflügel“ heranzüchtet (Idel & Mathes 2004).

Arbeitsteilung mit tödlichen Folgen

Werden auf Legeleistung spezialisiert und nach 18 Monaten vergast. © tier-im-fokus.ch (tif)

Ein anderer Ausweg ist die Verteilung der Hochleistung auf unterschiedliche Tiere. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Spaltung der Hühnerwelt in Masthühner und Legehennen (Gura 2008).

Weil sich die verstärkte Ausprägung der Fleischproduktion (was erwünscht ist) gleichzeitig negativ auf die Reproduktionsfähigkeit und damit auf die Legeleistung der Tiere auswirkt (was unerwünscht ist), werden seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diese beiden Zuchtziele – Fleischzuwachs und Legeleistung – auf zwei unterschiedliche Zuchtlinien verteilt, nämlich auf eine Zuchtlinie für Fleischproduktion (Masthühner) und eine Zuchtlinie für Eiproduktion (Legehühner).

Diese „Lösung“ hat allerdings weitere, unliebsame Konsequenzen. Die wohl umstrittenste besteht darin, dass sich männliche Küken aus der Legelinie nicht gewinnbringend verarbeiten lassen. Da sie keine Eier legen und – anders als die Küken aus der Fleischlinie – nicht darauf gezüchtet sind, möglichst rasch viel Keule oder Brust anzusetzen, werden sie unmittelbar nach dem Schlupf vergast. Allein in der Schweiz kostet dieser Fehler im System jährlich über zwei Millionen „Eintagsküken“ ihr Leben, in Deutschland sind es an die 45 Millionen (Idel 2007).

Handfeste Eingriffe

Nicht immer lassen sich negative Auswirkungen der Zucht selbst wiederum züchterisch beheben. Dann sind offenbar handfeste Eingriffe von Nöten. Häufig handelt es sich auch dabei um Schadensbegrenzung: Es geht darum, die Tiere den Bedingungen ihrer ökonomischen Verwertbarkeit anzupassen.

Um das Ausmass und die Folgen von Federpicken oder Kannibalismus zu reduzieren, werden Hühnern die Schnäbel abgestumpft, Schweinen die Schwänze kupiert oder Ferkeln die Zähne abgeklemmt (Mackensen 2009). In manchen Ländern sind solche Massnahmen inzwischen verboten. In der Schweiz etwa darf den Hühnern nicht weiter die Hälfte ihrer schmerzempfindlichen Schnäbel mit einer heissen Klinge abgebrannt werden (Art. 20 TSchV). Hingegen ist es weiterhin zulässig, ihnen „bloss“ der vorderste Teil des Schnabels abzutrennen.

Auch Eingriffe ins Fortplanzungsverhalten sind üblich. So sind hochselektierte Putenhähne gar nicht mehr in der Lage, sich zu paaren: der angezüchtete, überdimensionierte Brustmuskel steht ihnen buchstäblich im Weg. Infolge dessen nimmt die Fruchtbarkeit der weiblichen Tiere ab. Damit sie sich überhaupt noch künstlich befruchten lassen, müssen sie hormonell behandelt werden (Hörning 2008, 88).

Ein anderes Beispiel ist die Manipulation des Nahrungsverhaltens. Seit längerem gilt als erwiesen, dass infolge der Selektion auf hohe Fleischausbeute das Sättigungszentrum im Gehirn von Masthühnern zerstört wurde. Was bedeutet, dass sie auch dann weiter essen, wenn sie bereits satt sind (Burckhardt et al. 1983).

Bei Küken ist das durchaus erwünscht, nicht aber bei Elterntieren, die für die Zucht eingesetzt werden. Da man sie länger braucht und auch sie zuchtbedingt in kurzer Zeit viel zunehmen, müssen sie vor Übergewicht geschützt werden. Entsprechend werden die Tiere „restriktiv“ gefüttert: Sie erhalten 60 bis 80 Prozent weniger Nahrung, leiden damit unter einem permanenten Hungergefühl und werden aggressiv.

Ein Leben auf Reserve

Für viele ExpertInnen ist der kontinuierliche Rückgang der Lebenserwartung von Nutztieren ein indirekter Hinweis auf die verheerenden Auswirkungen der Hochleistungszucht (Roeckl et al. 2005). Zuchtbedingte Erkrankungen und Verhaltensstörungen (siehe Kasten unten) führen zu einer verkürzten „Nutzungsdauer“, was bisweilen auch als „unfreiwillige Selektion“ bezeichnet wird (Hörning 2008, 60).

Tatsächlich werden Nutztiere heutzutage immer jünger geschlachtet und damit noch bevor etwaige Gesundheitsprobleme zum Tod führen. Untersuchungen mit männlichen Masthühnern haben ergeben, dass die Sterblichkeitsrate bei einer verlängerten Mast von bis zu 20 Wochen auf über 30 Prozent ansteigt (Horn et al. 1998). Normalerweise werden die Tiere nach gut einem Monat bereits geschlachtet. Sie erreichen damit gerade einmal 1 Prozent ihrer Lebenserwartung; Haushühner könnten 10 Jahre alt werden.

Ein kurzes Dasein haben auch die übrigen Nutztiere: Puten, Enten, Kälber und Kaninchen erreichen 2 Prozent ihrer Lebenserwartung, Mastrinder 4 und Schweine 5 Prozent. Legehühner kommen immerhin auf 12 Prozent: Sie gelten mit 18 Monaten als „Althennen“, haben damit ausgedient und werden in Zementfabriken oder Biogas-Anlagen verarbeitet.

Die Rede ist hier übrigens von der Lebenserwartung domestizierter Tiere und nicht von irgendwelchen Urahnen, dem Auerochsen etwa, dem Wildschein oder Bankiva-Huhn.

Ist Zucht Tierquälerei?

„Es ist die Masslosigkeit in der Tierzucht, die Tiere nach Mass schafft – nach Massgabe des Menschen“ (Wegner 1997, 559). Ohne Zweifel ist die moderne, konventionelle Zucht von Nutztieren einseitig auf Leistung und Profit ausgerichtet. Gesundheit, ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben sowie andere Indikatoren des viel zitierten Wohlbefindens der Tiere spielen dabei, wenn überhaupt, eine nebensächliche Rolle.

Tatsächlich wird die Hochleistungszucht zunehmend als „tierschutzrelevant“ erachtet. Im Schweizerischen Tierschutzgesetz heisst es beispielsweise (Art 10. Abs. 1 TSchG):

„Die Anwendung natürlicher und künstlicher Zucht- und Reproduktionsmethoden darf bei Elterntieren und bei den Nachkommen keine durch das Zuchtziel bedingten und damit verbundenen Schmerzen, Leiden, Schäden und Verhaltensstörungen verursachen.“

Offenbar lassen Bestimmungen wie diese aber einen grossen Interpretationsspielraum zu. Zwar wird inzwischen darüber diskutiert, ob Puten oder Masthühner eines gewissen Typs als „Qualzuchten“ einzustufen und damit zu verbieten seien (Hörning 2008, 13f, 116ff.). Weshalb dies angesichts der Fülle von Daten nicht auch für andere Tierarten gilt, bleibt indes offen.

Die hier zusammen getragenen Beispiele deuten zumindest darauf hin, dass die Hochleistungszucht eine gezielte Beeinträchtigung der natürlichen Bedürfnisse, der Gesundheit sowie des Wohls der Zuchttiere und deren Nachkommen schlicht in Kauf nimmt – und damit die gesetzlichen Schranken einer profitgesteuerten Modellierung des Objekts „Tier“ weitgehend ignoriert.

Eine Ethik der Zucht, die – wie vom Tierschutz eigentlich vorgesehen – eine faire Balance zwischen dem Wohlbefinden der Tiere und unseren ökonomischen Interessen fordert, würde dabei nur stören.

Auswirkungen der Hochleistungszucht; Quelle: Hörning 2008, S. 116ff.

Zuchtbedingte Erkrankungen (Auswahl)

  • Beinschäden bei Masthühnern, Puten, Mastschweinen, Mastbullen
  • Herz-Kreislauf-Probleme bei Mastgeflügel und Mastschweinen
  • Leber- und Nierenschäden bei Masthühnern und Legehennen
  • Erkrankungen der Legeorgane bei Legehennen
  • Fruchtbarkeitsstörungen bei Milchkühen
  • Lahmheiten, Klauenerkrankungen, Euterentzündungen bei Milchkühen

Zuchtbedingte Verhaltensstörungen (Auswahl)

  • Stark reduzierte Bewegungsaktivität bei Masthühnern und Puten
  • Abnormal gesteigerte Nahrungsaufnahme bei Masthühnern
  • Bewegungsstörungen bei Masthühnern, Puten, Mastschweinen, Mastbullen
  • Behinderungen beim Aufbaumen bei Masthühnern und Puten
  • Erhöhte Erregbarkeit (Nervosität, Stress) bei Mastschweinen, Legehennen, Milchkühen
  • Federpicken, Kannibalismus bei Legehennen und Puten
  • Schwanzbeissen bei Mastschweinen
  • Gegenseitiges Besaugen bei Kälbern
  • Schwergeburten bei Fleischrindrassen
  • Beeinträchtigung des Normalverhaltens aufgrund zuchtbedingter Veränderungen in der Anatomie bei vielen Nutztieren

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Literatur

Brinkmann, J. & Winckler, C. (2005), Status quo der Tiergesundheitssituation in der ökologischen Milchviehhaltung: Mastitis, Lahmheiten, Stoffwechselstörungen, in: Ende der Nische, ed. J. Hess & G. Rahmann, Kassel.

Burckhardt, C. A. et al. (1983), Genetic selection for growth rate alters hypothalamic satiety mechanisms in chickens, in: Behavior Genetics 13/1983.

Drossé, I. (2006), Mehr schlecht als recht: Tierschutzprobleme bei Masthühnern und die neue EU-Richtlinie, in: Der kritische Agrarbericht 2006.

Frey, M. (2004), Zukunftschance Tierwohl, Zürich.

Gura, S. (2008), Das Tierzucht-Monopoly, in: Der kritische Agrarbericht 2008.

Heinritzi, K. et al. (2006), Schweinekrankheiten, Stuttgart.

Horn, P. et al. (1998), Growth, feed conversion and mortability of commercial meet type chicken during a twenty week growing period, in: Archiv für Geflügelkunde 62/1998.

Hörning, B. (2008), Auswirkungen der Zucht auf das Verhalten der Nutztiere, Kassel (Buchbesprechung hier).

Idel, A. & Mathes, M. (2004), Die falschen Ziele: Warum die Tierzucht ökologisiert werden muss, in: Der kritische Agrarbericht 2004.

Idel, A. (2007), Tötung männlicher Küken: Zweinutzung ist ein Muss, in: Ökologie & Landbau 142/2007.

Mackensen, H. (2009), Tierschutzproblem Hochleistungszucht: Fleisch, Eier und Milch um jeden Preis, in: du und das tier, Sonderdruck.

Reuter, K. (2007), Tierzucht für den ökologischen Landbau: Probleme, offene Fragen, Lösungsansätze, in: Tierzucht für den ökologischen Landbau, Kassel.

Roeckl, C. et al. (2005), Gesunde Leistung, in: Der kritische Agrarbericht 2005.

Rusche, B. & Kolar, R. (2003), Qualzucht in der Landwirtschaft – neue Herausforderungen für den Tierschutz, in: Der kritische Agrarbericht 2003.

Spindler, B. (2007), Pathologisch-anatomische und histologische Untersuchungen an Gelenken und Fussballen bei Puten der Linie B.U.T. Big 6 bei der Haltung mit und ohne Aussenklimabereich, Dissertation Tierärztliche Hochschule Hannover.

Wegner, W. (1997), Tierschutzaspekte in der Tierzucht, in: Das Buch vom Tierschutz, ed. H. H. Sambraus & A. Steiger, Stuttgart.

Zwanzig-a (2010), Puten, Informationspapier von Zwanzig-a, Berlin.

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1 Kommentar

Carin folkerts
vor 13 Jahre

Eine weitere Folge der Zucht bei „Mast“hühnern und Puten sind die schmerzhaften Brustblasen, die entstehen, wenn die Tiere gegen Ende der Mastperiode wegen des Übergewichts der Brust einknicken und auf der Brust aufliegen. Nur durch dauernde Medikamentengabe, hauptsächlich Antibiotika, ist gewährleistet, dass überhaupt so viele Tiere die Mast bis zur Schlachtung überleben, dass das Ganze rentabel bleibt. Vollkommen unverständlich ist mir, dass der Verzehr von „Lebens“mitteln, die von derart manipulierten, krankgezüchteten Geschöpfen stammen, immer noch weithin als natürlich und für die menschliche Gesundheit unverzichtbar gilt. Selbst in Schulbüchern (Biologie/Klasse 5/6) werden Tierprodukte beworben und vegane Ernährung als gesundheitsgefährdend dargestellt. Ob der „lange Arm“ der Agro-Mafia oder die Uninformiertheit der Autoren Ursache dieser unsachlichen und den Schülern gegenüber unverantwortlichen Ernährungsempfehlungen sind, kann ich nicht beurteilen.

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