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Aktion

Beim Zuschauen verdienen

Im August hatten wir in Bern eine Aktion der besonderen Art geplant: Wir bezahlten PassantInnen, damit sie sich ein Video über die Hintergründe der Nutztierhaltung in der Schweiz anschauten. Die Aktion war ein grosser Erfolg, so dass wir uns entschlossen haben, sie erneut durchzuführen.

Text: Tier im Fokus (TIF)

Flyer, Design by superpeng – (download)

Wie leben sie wirklich, die „Nutztiere“ in unserer Schweiz? Bei dieser Frage sehen viele Menschen unweigerlich saftige, von der Sonne durchflutete Weiden mit Kühen, Kälbern, Schafen und Schweinen vor ihrem geistigen Auge. Wie wenig dieses Bild mit der Realität zu tun hat, zeigen wir immer wieder in unseren Hintergrundberichten, Analysen und Kommentaren auf. Oder mit unseren Strassenaktionen, die ebenfalls das Nutztierdasein hinter den verschlossenen Stalltüren zum Thema haben.

Dazu gehört auch unsere Pay per View Aktion: Wir bezahlen den PassantInnen ein Bätzeli, damit sie sich einen fünfminütigen Film über die andere Seite der Nutztierhaltung in der Schweiz anschauen. Dazu verteilen wir Flyer, mit denen wir die Leute animieren, uns im Kampf für die Rechte der Tiere zu unterstützen.

Wir hatten diese Aktion im August dieses Jahres bereits in Bern durchgeführt und sie war ein grosser Erfolg (mehr Infos dazu hier und ein Video zu unserer Aktion gibt es hier). Und so haben wir beschlossen, sie zu wiederholen, und zwar an folgenden Daten in Bern:

Weitere Pay per View Aktionen

  • Bern: 12. Oktober, bei der Heiliggeist-Kirche, 11-16 Uhr
  • Bern: 19. Oktober, bei der Heiliggeist-Kirche, 11-16 Uhr

Impressionen der PPV-Aktion vom 12. Oktober 2013

Impressionen der PPV-Aktion vom 19. Oktober 2013

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4 Kommentare

TIF
vor 10 Jahre

vielen dank, ber, für deine anregungen

wir meinen: wir sollten diese probleme unbedingt angehen, und zwar einereli, ob es menschen betrifft oder andere tiere, denn beide sind wichtig, oder etwa nicht? (denk nur schon an die ethischen, ökologischen oder sozioökonmischen auswirkungen der „nutztierhaltung“)

häufig ist es schlicht eine sache der ressourcen und prioritäten, welche probleme man zu lösen versucht — darüber hinaus denken wir, dass es nicht selten einen ziemlich engen zusammenhang gibt zwischen den schlimmen bedingungen, unter denen menschen UND tiere leben müssen

was den anderen punkt angeht: man mag darüber streiten, wie gut es „nutztiere“ in er schweiz auch unter sog. (bio-)labels wirklich haben; unsere recherchen vor ort, die wir NB auf unserer website publizieren, geben anlass zum zweifel

aber davon abgesehen dürften wir uns in diesem wohl einig sein: es ist ein skandal, dass es auch gesetzlich erlaubt ist, tierliche „produkte“ in die schweuz zu importieren und damit viel geld zu machen, die hierzulande als tierquälerei gelten — und auch davon handelt unser video

alles gute, TIF

ber
vor 10 Jahre

Nachzudenken und andere zum Nachdenken anzuregen finde ich ganz begrüssenswert. Allerdings hätte ich mir etwas mehr Differenziertheit bei ihrem Video gewünscht. Zum Beispiel, dass in der Schweiz sehr viel strengere Tierschutzvorschriften herrschen – und durchgesetzt werden als bei Ländern, aus denen Fleisch importiert wird. Oder dass der Konsument nicht nur die Wahl hat zwischen schwarz und weiss, sprich Fleisch essen oder Veganer werden, sondern sich dank der vielen Labels Fleisch kaufen kann, das nach seinen Tierhaltungsvorstellungen erzeugt wurde.

Wenn Sie auf die schlechten Tierhaltungsbedingungen in der Schweiz hinweisen, frage ich mich, wohin sie denn wollen. Hätten wir vielleicht nicht wichtigere Probleme anzugehen, dort wo MENSCHEN unter mindestens so unwürdigen Bedingungen leben – ebenfalls zu einem guten Teil verursacht durch unser Konsumverhalten?

TIF
vor 10 Jahre

vielen dank, lexx, für deine nachricht!

ja, die hintergründe beleuchten, ist für uns von TIF ganz wichtig! aber: Wir möchten damit auch zeigen, dass z.B. die ernährung nicht weiter eine privatsache ist …

wenn unser ernährungsstil nachweislich andere schädigt (die tiere, die natur etc.) und wir, die wir in einem wohlstandsland leben, im prinzip alternativen zuhauf haben, wäre es dann nicht moralisch und auch politisch geboten, mit diesem konsumsstil aufzuhören?

lieber gruss, TIF

lexxx
vor 10 Jahre

gute info auf den punkt gebracht. aber der schluss stört mich, wie ich mich verhalten soll und ernähren soll per imperativ.

ich bin froh darüber wenn jemand die hintergründe beleuchtet und den dingen auf den grund geht und aukklärungsarbeit leistet, aber ich mag nicht wenn man mir dinge suggeriert, was ich tun soll, was ich lassen soll.

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